Der 1. Box-Club Marburg 1947 e.V. wurde am 08.08.1947 in Marburg gegründet. Seit dem 31.01.2015 findet das Training im vereinseigenen Trainingszentrum in der Friedrich-Ebert-Straße statt. Peter Weller-Piwetz (1. Vorsitzender bis 2015) und von Petra Treu (1. Vorsitzende 2015 bis 2017) führten den 1. Box-Club Marburg sehr erfolgreich. Die sportliche Leitung hat Ronald Leinbach (Dipl.-Sportlehrer, A-Lizenz-Trainer und internationaler Kampfrichter). Ca. 90 Sportler*innen aller Altersklassen (7-87 Jahre!) nehmen aktiv am Trainingsbetrieb des 1. Box-Club Marburg teil. Die Trainer besitzen sowohl eine gültige Lizenz des Deutschen Boxsport-Verbande als auch jahrelange Kampferfahrung im Ring. Sie betreuen unter anderem einige Boxsport-AGs an Schulen in Marburg und Umgebung. Es besteht zudem eine Kooperation mit der Hochschulsportabteilung der Philipps-Universität Marburg.
Beim 1. Box-Club Marburg, der seit vielen Jahren eine sehr leistungsstarke Schüler- und Jugendstaffel und zahlreiche Boxerinnen und Boxer der Eliteklasse beheimatet, wird Boxsport als leistungsorientierter Wettkampfsport gefördert und betrieben. In den vergangenen Jahren konnte der Box-Club unter der sportlichen Leitung seines Cheftrainers Ronald Leinbach beachtliche sportliche Erfolge erzielen. Auch Sportler*innen, die den Boxsport als Kraft-Ausdauer-Training nutzen wollen, sind im 1. Box-Club Marburg willkommen. Die Trainingseinheiten sind nach Altergruppen eingeteilt und finden an sechs Tagen in der Woche statt. Der Schwerpunkt liegt entweder auf Fitness oder auf Wettkampfsport (s. Trainingsplan). Der 1. Box-Club Marburg bietet auch eine Frauen-Trainingsgruppe an. Am Standort Stadtallendorf wird ebenfalls mehrmals die Woche trainiert.
Der 1. Box-Club richtet mehrmals jährlich eigene Wettkampfveranstaltungen in Marburg und Umgebung aus, teilweise mit internationaler Beteiligung. Interessierte können sich beispielsweise beim Freiluft-Boxen während „Drei Tage Marburg“ einen Eindruck vom Box-Wettkampf verschaffen. Fast jedes Wochenende nehmen die Athlet*innen an nationalen und internationalen Wettkämpfen teil. Begleitet werden sie auch hierbei von den ehrenamtlich arbeitenden Trainern.
Die Integration durch Sport ist für den Marburger Box-Club seit Jahren gelebter Alltag. Im Boxsport hat sich der Integrationsgedanke bewährt, wie deutschlandweit mittlerweile erfolgreiche Beispiele belegen. Im Box-Club Marburg trainieren ca. 90 Sportler*innen aller Altersgruppen regelmäßig, von denen etwa drei Viertel der jüngeren Athlet*innen einen Migrationshintergrund haben. Das Trainingszentrum am unteren Richtsberg bietet Kindern und Jugendlichen aus Marburg und dem Umland täglich eine offene Tür. Hier stehen Ansprechpartner bei Fragen und Problemen zur Verfügung. Die Jugendlichen haben dort die Möglichkeit, soziale und sportliche Kompetenzen im täglichen, disziplinierten Training zu erlernen. Der leistungsorientierte Boxsport fördert das Selbstbewusstsein und im gemeinsamen Training entsteht ein Gemeinschaftsgefühl. Die Tatsache, dass aktive Boxer mit Migrationshintergrund mittlerweile auch als Trainer oder Kampfrichter*innen arbeiten, bestätigen, dass die Arbeit des Vereins nicht nur sportliche Erfolge erzielt. Die diesbezüglichen Leistungen des 1. Box-Club Marburg wurden in der Vergangenheit wiederholt honoriert. So konnte der 1. Box-Club im Landeswettbewerb „Sterne des Sports“ mit seinen Aktionen „Gewaltprävention und der soziale Umgang mit gesellschaftlichen Minderheiten“ und „Austausch Jugendlicher verschiedener Nationen“ den 2. Platz unter insgesamt 28 Bewerbern im Land Hessen erringen.